Finazielle Belastung durch Studiengebühren

Das Studiengebühren die Studenten finanziell belasten, geben sogar Politiker zu. Auch wenn im Nachsatz direkt darauf verwiesen wird, dass die Studiengebühren ja vorfinanziert werden können. Der Einwand ist nicht falsch, bedeutet aber für die Studenten eine Verschuldung.
Wer sich nicht während seines Studiums verschulden möchte, auf den kommen harte Zeiten zu. Die Universitäten sind dazu übergegangen, die Zahlung Studiengebühren nicht mehr zum Ende der Semesterferien zu verlangen, sondern bereits vor Beginn der Semesterferien. Das bedeutet für viele Studenten, dass während der Klausuren und Prüfungen nicht gelernt werden kann, sondern gearbeitet werden muss. Das so etwas zu Lasten der Noten geht, dürfte jedem einleuchten. Besonders, weil es sich nicht, mal nur um ein paar Stunden handelt. Je nach Standort erhalten Studenten einen Stundenlohn von 6-8 €, die Mindesthöhe der Studiengebühr beträgt 500 €. Das bedeutet eine Arbeitsleistung zwischen 70 und 90 Stunden, nur allein für die Studiengebühr.

Nicht bedacht wird dabei, dass der Student aber auch essen, wohnen und krankenversichert sein muss. Zusätzlich kommen noch Ausgaben für Bücher, da die Bibliotheken oft nur über einen veralteten Bestand verfügen oder zu wenige Exemplare für die Masse der Studenten vorhanden sind. Auch im günstigsten Fall, dem Bezug von Unterhaltsleistungen der Eltern – erhält der Student nicht mehr Unterhalt, sondern muss die Studiengebühren von seinem Unterhalt einsparen. Nach dem Studium steht neben der Rückzahlung der gegebenenfall vorfinanzierten Studiengebühren möglicherweise auf eine hohe BAföG-Rückzahlung an.. Studiengebühren gehen in erste Linie zu Lasten des Studiums. Denn wer sich Sorgen um Geld machen muss oder einer drohenden Exmatrikulation entgegensieht - wegen Nichtzahlung der Studiengebühren, der hat keinen freien Kopf um zu lernen.

Das Studium wird trotzdem abgeschlossen werden, aber eben mit weniger Wissen und schlechteren Noten – damit werden wieder die Chancen für einen guten Einstieg ins Berufsleben verringert.