Zecken
Zecken und damit verbundene Krankheiten haben in den letzten Jahren erschreckend zugenommen. Aufgrund der veränderten klimatischen Verhältnisse müssen wir in vielen bundesdeutschen Gebieten mit einer ständig höher werdenden Anzahl an Zecken rechnen. Doch es beruhigt natürlich zu wissen, daß nur wenige Zeckenbisse einen bakteriellen Krankheitserreger zur Folge haben. Der empfehlenswerte Impfschutz gegen Zecken beschränkt sich ausschließlich auf die Krankheit FSME, wirkt jedoch nicht gegen die Borreliose. Weitere Vorsorgemaßnahmen, wie beispielsweise hautbedeckende, helle Kleidung und Kopfschutz im Waldgebiet oder Strumpf und Schuh auf überwiegend naturbelassenen Wiesen, sind heute ratsam geworden.
Die Zecke existiert weltweit in 850 verschiedenen Arten. Sie sind Blutsauger, die sich vor allem an anderen Tierarten (Wirten) ansaugen und eher selten den Menschen befallen. Die wohl gefährlichste Zeckenart in diesem Zusammenhang ist in unseren Breitengraden der Holzbock. Sie fühlt sich vor allem bei milden Temperaturen ab 10°C und viel Feuchtigkeit wohl. Als Wirtstiere bevorzugt sie kleine Nagetiere, deren Krankheitserreger sie sehr oft auf den Menschen überträgt. Im eigenen Garten läßt sie sich dann feststellen, wenn man mit einem hellen Handtuch über Gras und Sträucher streift, worin sie sich schnell verfängt. Zeckenschutzmittel für den Menschen sowie für den Garten sind sehr abschreckend und dem entsprechend wirkungsvoll.
Und sollte es dennoch zu einem Zeckenstich oder Zeckenbiss kommen, dann muß die Zecke so schnell wie möglich ruckartig entfernt werden. Dazu eignen sich neben den Fingern vor allem Pinzetten oder eine Zeckenzange. Ein Trick ist dabei auch vorab die Anwendung von Kältesprays. Eine chemische Desinfektion der Stichstelle ist stets durchzuführen, ebenfalls der anschließende Besuch eines Arztes. Dieser führt im Ernstfall eine Blutuntersuchung zur genauen Diagnose durch.
Zeckenerkrankungen beim Menschen sind vor allem in Süddeutschland FSME, bundesweit Borreliose, bakterielle Erkrankungen wie Ehrlichiose, Rickettsiose (vor allem im Mittelmeerraum), Tularämie, Babesiose, usw. Eine Diagnose im Frühstadium ermöglicht eine gute Ausheilung der Erkrankungen. Bei Nichterkennen eines Erregers und folglichem Krankheitsfortgang sind meist schlimmere Folgeerscheinungen zu befürchten.
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