Oper - Dramaturgie durch Musik

Einen absolut kulturellen Hochgenuß stellt die klassische Oper dar. Nicht für jedermann geeignet und verständlich ist die meist dramaturgische Aussage in musikalisch hochkarätiger Verpackung. Ihr italienischer Ursprung stammt in etwa aus dem 16. Jahrhundert in Florenz. Namhafte Komponisten wie Beethoven, Strawinsky, Wagner, Offenbach, Mozart, Orff, Bernstein und vor allem Verdi prägten die Opernlandschaft durch ihre Werke nachhaltig. Und noch heute übt die Oper und ihre Inszenierungen weltweit eine unglaubliche Faszination auf ihre Zuhörer aus.

Musik ist überalle auf der Welt gleichermaßen verständlich. Literarische Aussagen durch Musik umgesetzt, erzeugen Emotionen für Glück, Panik, Wehmut und vieles mehr. Eine Koppelung mit Tanz und Schauspiel führt hier die Ganzheit des Werkes zusammen. Aufführungen wie Nabucco, La Boheme, Aida, Rigoletto, Tosca, Otello, Lohengrin und viele mehr wurden zu wahren Klassikern. Als Vorlagen dienten oft schriftstellerischen Dramen aus den Federn von Schiller, Shakespeare, etc.

Opern leben durch ihre einzelnen Segmente. Vor allem die Arien (Sologesang) sind hier an erster Stelle zu nennen, aber auch ein Chorgesang, Liebesduette, Refraingesang, Sprechpassagen, usw. Prächtige Kostüme und imposante Bühnenbilder huldigen die dargestellten Stimmungen. Opern sind für ihre Liebhaber ein besonders herausragender Genuß und kunstvoll erfüllend.

Sogenannte komische Opern wurden früher eher mit etwas Skepsis betrachtet, erfreuen sich heutzutage jedoch größter Beliebtheit. Sie wurden einst näher dem Volkstheater zugeordnet. Bekannte Vertreter hierzu sind Carmen oder die Entführung aus dem Serail.

Operette hingegen waren immer schon die leichtlebigen Varianten, komödienhaft und auf mehr Schauspiel bedacht. Man nannte sie gerne auch die Oper des einfachen Volkes. Berühmte Werke sind unter anderem die lustige Witwe von Lehar, der Zigeunerbaron oder Wiener Blut von Strauß, Gräfin Mariza von Kalman, Frau Luna von Lincke und unzählige mehr.

Bild: Semperoper in Dresden (Sächsische Staatsoper Dresden)