Komma, Punkt und Semikolon richtig setzen

Jeder, der schreibt, weiß, dass es die Satzzeichen - Interpunktion Komma, Punkt und Semikolon neben einigen weiteren Zeichen gibt. Dabei ist der Punkt wohl noch das Satzzeichen, das am einfachsten anzuwenden ist.

Der Punkt wird als Schlusszeichen eines Satzes verwendet und ihm kommt damit eine ganz besondere Bedeutung zu. Er beendet damit nicht nur schriftlich gesehen einen Aussagesatz, sondern macht auch einem Lesenden deutlich, dass an dieser Stelle ein Satz und/oder ein Sachverhalt beendet wird. Beim Lautlesen zeigt der Punkt an, dass die Stimme gesenkt werden sollte, um auch akustisch das Ende des Satzes zu verdeutlichen. Der Punkt wird aber auch als Zeichen gesetzt, wenn ein Wort abgekürzt wird oder es werden drei Punkte als Auslassungszeichen zum Beispiel bei Zitaten verwendet.

Das Komma trennt sowohl zwei Hauptsätze als auch Haupt- und Nebensatz voneinander. Außerdem wird es immer dann gesetzt, wenn Begriffe oder Wortgruppen in Aufzählungen vorkommen und voneinander getrennt werden sollen. Ein weiterer Fall für die Anwendung des Kommas ist das Nachstellen einer Fügung, auf die speziell hingewiesen wird. Ausrufe und kurze Stellungnahmen, wie zum Beispiel in dem Satz „Nein, heute werde ich nicht mehr vorbeikommen“ werden ebenfalls durch Komma abgetrennt. Die Kommaregeln sind immer noch die schwierigsten Regeln der deutschen Rechtschreibung, obgleich sie durch die Rechtschreibreform enorme Erleichterungen in der Anwendung erfahren haben. Doch gerade Anfänger des Schreibens oder Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erlernen, haben stets ihre Probleme mit der Kommasetzung.

Das Semikolon wird immer dann gesetzt, wenn der Punkt zwei Sätze oder Teilsätze zu stark trennen würde, ein Komma an dieser Stelle aber zu schwach wäre und den Sachverhalt noch zu sehr im Zusammenhang erscheinen lassen würde. Das Semikolon wird weitaus weniger häufig verwendet als Komma oder Punkt, es ist aber ein nicht weniger bedeutsames Satzzeichen.